Eva von Redecker, Maja Göpel 

Margarita Tsomou (Hg.), Maximilian Haas (Hg.)

Schöpfen und Erschöpfen

2022

Matthes & Seitz Berlin

Reihe: Fröhliche Wissenschaft

ISBN: 978-3-7518-0546-9

Der Dialog zweier aufregender Denkerinnen unserer Zeit zelebriert das Zuhören und das Nachfragen, die Vergemeinschaft­ung von Wissen, ohne Differenzen aufzugeben, um andere Formen des Wirtschaft­ens und der Lebensgrundlage in den Blick zu nehmen: Versorgung statt Phantombesitz, AuÍbruch statt Apokalypse, Regenerieren statt Erschöpfen.

Wie lässt sich Ökonomie anders denken als im Wachstumsparadigma, welchen Umgang mit Ressourcen sollten wir pflegen, um ökologischer und sozialer Erschöpfung entgegenzuwirken, und ist es möglich, dass Gesellschaften tatsächlich mehr Reichtum, Wohlstand und Wohlbefinden für alle erzeugen können, wenn sie nicht mehr an Profit orientiert sind? – Diesen Fragenstellen sich die Politökonomin Maja Göpel und die Philosophin Eva von Redecker, beleuchten sie aus ihren jeweiligen Disziplinen und gehen dabei debattierend aufeinander zu, um gemeinsam mögliche Wege aus der Vielfachkrise der Gegenwart aufzuzeigen.

Dieser Dialog ist die Weiterführung eines Gesprächs zwischen den beiden Autorinnen, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Burning Futures: On Ecologies of Existence« im HAU Hebbel am Ufer (Berlin) stattfand, kuratiert und moderiert von Margarita Tsomou und Maximilian Haas.

Maximilian Haas

Tiere auf der Bühne

Eine ästhetische Ökologie der Performance

November 2018

334 Seiten

26,90 EUR

ISBN 978-3-86599-395-3

Verlag

Tiere auf der Bühne sind eine Herausforderung für die performativen Künste. Durch diese nicht-menschlichen Akteure geraten sie außer sich und ihre konzeptuellen und künstlerisch-praktischen Bedingungen und Möglichkeiten treten zutage. Dieses Buch dreht sich um ein künstlerisches Forschungsprojekt: Die Performances der Serie »Balthazar« konfrontieren einen lebenden, nicht-trainierten Esel mit einer Gruppe menschlicher PerformerInnen und verwickeln beide in ein ergebnisoffenes Spiel.Von diesen Inszenierungen ausgehend unternimmt Maximilian Haas eine theoretische Verfolgungsjagd des Esels auf der Bühne, die ihn zu einem ökologischen Verständnis von Performance überhaupt führt. Dazu verknüpft er die Methoden der Künstlerischen Forschung mit den kritischen Einsätzen der Animal Studies und philosophischen Denkweisen des Neuen Materialismus und Pragmatismus im Kontext der zeitgenössischen Performance- und Tanzdramaturgie. Er folgt dem Esel in eine Theater-Welt jenseits der ontologischenSonderstellung des Menschen, der kategorischen Trennung von Natur und Kultur und des modernen Dualismus von Subjekt und Objekt, d. h. in ein Theater nach dem Humanismus.














Annika Haas / Maximilian Haas / Hanna Magauer / Dennis Pohl (Hg.)

How to Relate

Wissen, Künste, Praktiken / Knowledge, Arts, Practices

27. Mai 2021

ca. 290 Seiten

35,00 €

ISBN: 978-3-8376-5765-4

Verlag

Beziehungen sind nicht gegeben, sie werden gemeinsam gemacht. Der Band untersucht Relationalitäten als prozessuale Aushandlungen zwischen Künsten und Wissenschaften, zwischen gebautem Raum und sozialem Körper, zwischen theoretischem und poetisch-künstlerischem Schreiben und Sprechen, zwischen Form, Material und Handlung. Plädiert wird für eine Wissenspolitik der Künste, die von einer radikalen Verstricktheit theoretischer, ästhetischer, medialer und gesellschaftlicher Praktiken und Techniken ausgeht.

Mit Beiträgen von / with contributions by Bini Adamczak, Emily Apter, Alice Chauchat, Beatriz Colomina, Gradinger / Schubot, Annika Haas, Maximilian Haas, Orit Halpern, Tom Holert, Amy Lien & Enzo Camacho, Maurício Liesen, Hanna Magauer, Michaela Ott, Sibylle Peters, Dennis Pohl, Possible Bodies (Helen Pritchard, Jara Rocha, Femke Snelting), Ghassan Salhab, Mirjam Schaub, Melanie Sehgal, Nora Sternfeld, Kathrin Thiele, Jeremy Wade, Brigitte Weingart.









Maximilian Haas /Joshua Wicke

Lockdown-Theatre

Schriftenreihe, Schauspielhaus Zürich

April/Mai 2020

Die Theater stehen leer. Niemand steht auf der Bühne und niemand sitzt im Publikum. Die Kasse ist unbesetzt, das Foyer verwaist und womöglich nur durch eine stromsparende Notbeleuchtung erhellt. Vielleicht nagt eine Motte den Vorhang an – ansonsten ist auch hier, im Theater, so wie überall sonst, alles anders zur Zeit des Lockdowns. Die Textsammlung verfolgt die Absicht, die gegenwärtige Situation durch das Medium des Ästhetischen im Theater zu begreifen. Wie wirken sich ein Virus, eine pandemische Krankheit und das Theater aufeinander aus?

The theatres are empty. Nobody is on the stage, performing for no one in the audience. The box office is unstaffed, the foyer is deserted, and possibly illuminated only by energy-saving emergency lighting. Maybe now and then a mouse scurries across the stage or a moth gnaws at the curtain - also here, in the theatre, as everywhere else, everything is different at the time of the lockdown. The collection of texts pursues the intention of understanding the present situation through the medium of the aesthetic in theatre. How do a virus, a pandemic disease and theatre mutually affect each other?

1. Maximilian Haas/Joshua Wicke: Theater in Quarantäne/Theatre in Quaratine DE / EN

2.Bojana Kunst: Beyond the time of the right care: A letter to the performance artist EN

3. Augusto Corrieri: The emptiness of the empty theatres EN

4. Sandra Umathum: Die Rache des Hustens DE

5. Maxi Wallenhorst: 17 Tricks, um sich durch eine Welt zu bewegen, die ein bisschen fehlt DE

More publications on | Mehr Publikationen auf academia.edu